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Fünf kuriose Fakten über Gewürze

Fünf kuriose Fakten über Gewürze

Klar: Wer es gerne scharf haben möchte, kommt an Chili nicht vorbei. Muskat verleiht Kartoffelpüree die besondere Note. Und zur Weihnachtszeit ist Anis nicht nur als Plätzchenzutat gefragt. Aber was hat ein Kapuzineräffchen mit Pfeffer zu tun? Und Curcuma mit Kaffee? Hier servieren wir fünf kuriose Fakten über Gewürze, die du bestimmt noch nicht kennst.

Kurkuma als Kaffeeersatz

Kaffee zählt zu den beliebtesten Getränken der Deutschen. Der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch liegt bei durchschnittlich 162 Litern. Wer seinen Kaffeekonsum einstellen möchte, für den ist Kurkuma eine geschmackvolle und koffeinfreie Alternative. Denn: Kurkuma enthält tatsächlich Kaffeesäure. Und dazu weitere Inhaltsstoffe, die – ähnlich wie Kaffee – muntermachende Wirkung haben.

So machst du dir Kaffee aus Kurkuma

Erhitze eine große Tasse Wasser. Füge einen Teelöffel Kurkuma,
einen halben Teelöffel Zimt und ein wenig
frischen Ingwer hinzu. Alles etwas köcheln lassen und am Ende noch
eine Prise Pfeffer hinzugeben – fertig.


Wer es lieber milder mag, kann das Wasser durch Milch ersetzen.
In diesem Fall alles so lange bei niedriger Temperatur auf dem Herd
stehen lassen, bis die Milch eine dunkelorange Färbung angenommen
hat. Gesüßt werden kann mit Honig oder Agavendicksaft.


Warum Kapuzineraffen auf Pfeffer stehen

Sie leben in den Waldgebieten Mittel- und Südamerikas: Kapuzineraffen. Und sie mögen wie wir Pfeffer – allerdings nicht als Gewürz. Vielmehr reiben sie sich gegenseitig mit Pfefferfrüchten ein. Genauer: mit der Art Piper marginatum. Das ist ein Gewächs, das aufgrund des ätherischen Öls Safrol einen starken lakritzähnlichen Duft hat. Dieser hat eine ganz besondere Wirkung: Die US-Biologin Erica Jansen vom Hope College im Bundesstaat Michigan fand heraus, dass Piper marginatum Mückenlarven effektiver abtötet als Pfefferarten ohne Lakritzaroma.

Weshalb die alten Römer Safran so liebten

Überlieferungen nach bereiteten die alten Römer Aphrodisiaka – also luststeigernde Mittel – zu, indem sie Wein mit Safran aufkochten. Das kostbare Gewürz wurde auch gerne in den Betten von frisch vermählten Paaren verstreut.

Die ältesten Gewürze der Welt

Die einen sagen Zimt, die anderen sind sich sicher: Safran. Doch nach Angaben der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) sind Pfeffer und Ingwer die ältesten gehandelten Gewürze der Welt. Der früheste Export wurde vor 4.000 Jahren dokumentiert, doch erst im 15. Jahrhundert zog das Geschäft im Zuge des europäischen Seehandels mit Asien an.

Apotheker als Gewürzhändler

Früher wurde nicht zwischen Gewürz- und Arzneipflanzen unterschieden. Aus diesem Grund vertrieben Apotheker über Jahrhunderte hinweg auch Gewürze. Man nimmt sogar an, dass sich der Beruf des sesshaften Apothekers (apotheca = Kräuterkammer) aus dem des reisenden Gewürzkrämers entwickelt hat. Beide gehörten ursprünglich der gemeinsamen Krämerzunft an.