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Schwarzer, weißer, bunter, roter Pfeffer – das sind die Unterschiede

Schwarzer, weißer, bunter, roter Pfeffer – das sind die Unterschiede

Pfeffer ist ein Must-have in jeder Küche. Doch welche Sorte des beliebten Gewürzes passt zu welchem Gericht? Und: Was solltest du beachten, wenn du so richtig Pfeffer gibst?

  1. Schwarzer Pfeffer – scharfes Kerlchen mit intensivem Aroma
  2. Grüner Pfeffer – fruchtig mit einer würzigen Kräuternote
  3. Roter Pfeffer – eine süß-scharfe Würze
  4. Weißer Pfeffer – der besonders scharfe Gewürzklassiker

Wusstest du, dass Pfeffer das weltweit meistverwendete Gewürz ist? Es gibt kaum eine Küche, von Afghanistan bis Zypern, in der der Aromenbringer nicht aufzufinden ist. Kein Wunder: Schließlich ist Pfeffer nicht gleich Pfeffer. Denn die Früchte des gleichnamigen Strauchs können scharf sein. Und würzig. Aber auch mild. Und, kaum zu glauben, aber wahr: süß. Ehrlich! Vorhang auf für unseren All Time Favourite mit Multitasking-Funktion!

Schwarzer Pfeffer – scharfes Kerlchen mit intensivem Aroma

Nahezu jeder kennt ihn, fast alle würzen regelmäßig mit schwarzem Pfeffer. Sein bevorzugtes Einsatzgebiet? Rotes Fleisch wie Rind und Wild. Sowieso ist schwarzer Pfeffer ein etwas düsterer Geselle – zumindest wenn es um Gerichte geht, die mit ihm gewürzt werden. Dunkle Saucen ohne Pfeffer? Eigentlich unmöglich.

Aber auch Pilze, Geflügel, Kohl und Tomaten und sogar Desserts lieben es pfeffrig. Schließlich ist schwarzer Pfeffer verglichen mit seinen roten, grünen und weißen Verwandten ein echt scharfes Kerlchen mit besonders intensiven Aromen. Das liegt übrigens daran, dass er aus grünen, noch unreifen Beeren geerntet und dann getrocknet wird.

Wie würze ich Tassenkuchen?

Grün, grün, grün sind alle meine K…örner. Fast genauso beliebt wie der schwarze Pfeffer hat auch grüner Pfeffer das Potenzial, zu unserem Liebling im Gewürzregal zu werden. Warum? Weil er herrlich fruchtig und gleichzeitig mild schmeckt. Und sooo aromatisch im Abgang ist. Hast du schon einmal deine Sauce Hollandaise mit grünen Pfefferkörnern gepimpt? Schmeckt nicht nur einzigartig, sondern sieht auch einfach gut aus.

Seine grüne Farbe hat dieser Pfeffer übrigens der frühen Ernte zu verdanken: Da er bereits sehr früh vom Pfefferstrauch geerntet und anschließend wahlweise eingelegt oder getrocknet wird, wird die Fermentation unterbunden. Aber bevor wir an dieser Stelle zu theoretisch werden, genießen wir lieber eine Erdbeerbowle mit grünem Pfeffer. Die schmeckt nämlich auch einfach himmlisch!

Wie mariniere ich Auberginen?

Gleich vorweg: Roter Pfeffer ist nicht vergleichbar mit rosa Pfeffer. Denn genau genommen handelt ist es sich beim rosa Pfeffer, der häufig in Pfeffermischungen auftaucht wird, gar nicht um Pfeffer, sondern um die Früchte des Pfefferbaums. Nur zählt der, auch wenn sein Name anderes vermuten lässt, gar nicht zu den Pfeffergewächsen.

Roter Pfeffer ist eine echte Rarität und entsprechend schwer zu finden, aber wenn du ihn einmal aufgestöbert hast, wirst du ihn lieben. Versprochen! Sowohl optisch (tolle satte Farbe) als auch geschmacklich (scharf, frisch und, festhalten, gleichzeitig süß) besitzt die rote Variante Suchtpotenzial, mit der sogar süße Desserts gewürzt werden können.

Weißer Pfeffer – der besonders scharfe Gewürzklassiker

Zugegeben, auf den ersten Blick sieht weißer Pfeffer wirklich nicht wie Pfeffer aus. Beige ist er, irgendwie unscheinbar. Doch spätestens wenn die Nase mitspielen darf beim Genießen mit allen Sinnen, wird schnell klar: Das ist doch… das muss doch Pfeffer sein!

Und genau so sieht’s aus: Der weiße Pfeffer wird vollreif geerntet, anschließend in Wasser eingeweicht und von Schale und Fruchtfleisch befreit. Übrig bleibt die Fruchthülle plus Samen. Ein Prozess, der zwar das Aroma ein wenig mindert, aber für die besondere Schärfe in weißem Pfeffer sorgt. Das perfekte Einsatzgebiet des Gewürzklassikers? Alles Helle wie z. B. Kartoffelgerichte und sahnige Saucen. Frei nach dem Motto: Gleich und gleich gesellt sich gerne.