Majoran
Der ursprünglich vorrangig als Heilpflanze von Mönchen angebaute Majoran ist neben Petersilie und Schnittlauch das am häufigsten benutzte Würzkraut in unserem Breitenkreis. Kein Wunder, denn die aromatischen Blätter geben herzhaften Gerichten noch mal einen extra Würzkick.
Wie schmeckt Majoran?
Der auch als Wurstkraut oder Maiwürzkraut bekannte Majoran besitzt einen süßlich-holzigen Duft, der sich auch in seinem Geschmack widerspiegelt. Hier kommt allerdings noch eine herbe, kräutrige Note hinzu. Man könnte Majoran auch als den milden Bruder des Oreganos bezeichnen, denn beide Pflanzen stammen von der gleichen Gattung „Dost“ ab und sind äußerlich nur schwer auseinander zu halten. Beim Würzen punktet Majoran allerdings mit süßlich-herberem Aroma.
Wie würze ich mit Majoran?
Eigentlich sollte Majoran statt Wurstkraut lieber Kartoffelkraut genannt werden, denn wenn es um das Würzen von Erdäpfeln geht, ist das Gewürz unschlagbar lecker. Ob in Aufläufen, Püree oder zu Bratkartoffeln – Majoran rundet jedes Kartoffelgericht ab. Aber auch in Suppen und Saucen kommt seine Würzkraft gut zur Geltung. Aus Quark und Frischkäse macht der Majoran herzhafte Dips, die besonders gut zu Rohkost aller Art schmecken.
Majoran lässt sich frisch, getrocknet und gerebelt oder gemahlen verwenden. Allerdings verflüchtigt sich das ätherische Öl des Würzkrauts beim Erhitzen. Darum solltest du das Gewürz beim Kochen erst kurz vor Ende der Garzeit hinzufügen.
- Kartoffelsuppe und -salat, Kartoffelknödeln und Bratkartoffeln
- Enten- und Gänsebraten
- dunklen Pilzen, Karotten, Erbsen
- gefüllten Tomaten und Tomatensuppe
- Fischsuppen und Fischragouts
Würztipp: Du liebst Gnocchi? Dann brate diese doch mal in etwas Butter und Majoran an – schmeckt richtig lecker!