Estragon
Estragon gehört nicht unbedingt zum Standardrepertoire im Gewürzregal. Dabei ist er ein prima Kraut für jegliche Art von Eintöpfen und deftigen Fleischgerichten. Der französische Klassiker Sauce béarnaise ist ohne ihn undenkbar.
- Der russische Estragon gilt als die ursprüngliche Sorte. Er hat neben einem schwach süßlichen Aroma auch eine leicht herbe Note.
- Der französische Estragon hingegen enthält wesentlich mehr ätherische Öle, die für das volle, lieblich-süße, anisartige Aroma sorgen, das den Estragon auszeichnet.
- Der deutsche Estragon liegt, was Aroma und Bitterkeit angeht, zwischen den beiden anderen Varianten.
Wie würze ich mit Estragon?
Anders als viele andere Gewürze, deren Aroma durch Hitze zerstört wird, entlockst du dem Estragon durch das Kochen erst seinen vollen Geschmack. Du kannst das Kraut daher hervorragend für Saucen, Eintöpfe und deftige Fleischgerichte verwenden.
Linseneintopf mit Cabanossi
Estragon ist zudem einer der Hauptbestandteile der berühmten Sauce béarnaise. Diese besteht größtenteils aus Eigelb und Butter, den typischen Geschmack erhält sie aber durch Kräuter – vor allem durch Estragon und Kerbel. Lecker ist auch eine Sauce hollandaise, die du mit etwas Estragon aromatisierst. Probiere es mal aus – zum Beispiel zu Spargel!
Zum Würzen werden die jungen Triebe oder Blätter verwendet. Sie können mehrmals im Jahr geerntet und frisch oder in getrockneter, gerebelter Form benutzt werden.
- hellen Saucen aller Art
- Fleisch (vor allem Lamm und Geflügel)
- Suppen
- Eingelegtem
- Kräuterbutter und -quark
- Salat
Auch mit anderen Kräutern verträgt sich Estragon bestens, zum Beispiel mit
- Dill
- Petersilie
- Schnittlauch