Hühnersuppe selber machen
Herbst- und Winterzeit ist leider oft auch Erkältungszeit. Eine altbewährte und schmackhafte Abwehr: selbst gemachte Hühnersuppe! Schon Oma wusste, dass Schniefnase und Halsweh dagegen kaum eine Chance haben. Wir zeigen dir, wie du in einfachen Schritten und mit simplen Zutaten Hühnersuppe selber machst.
Hühnersuppe: Was kommt rein?
Die Hauptrolle in der Suppe spielt natürlich ein Huhn (am besten aus Freilandhaltung). Außerdem kommt viel Gemüse dazu: Karotten, Knollensellerie, Lauch, Zwiebeln, Petersilienwurzel und Steckrüben sorgen für die begehrten Vitamine. Oft findest du schon fertig geschnürte Päckchen mit Suppengemüse im Supermarkt.
4 Methoden um Gewürze aus Suppe, Sauce & Co. zu entfernen
Für den geschmacklichen Pfiff sorgen etwas Salz und Gewürze wie schwarzer Pfeffer, Nelken, Lorbeerblätter und Wacholderbeeren. Mit frisch gehackter Petersilie kann dann im Anschluss garniert werden. Mehr braucht es für die Kraftsuppe an kalten Wintertagen nicht.
Wie kocht man Hühnersuppe?
Zuerst werden die ungeschälten Zwiebeln halbiert und mit den Schnittseiten nach unten im heißen Topf ohne Fett angeröstet. Ja, die goldene Zwiebelschale kann gerne mitverarbeitet werden. Sie verleiht der Suppe beim Kochen eine goldgelbe Farbe – und das Auge isst ja bekanntlich mit. Natürlich solltest du die Schalen vor dem Servieren dann wieder aus dem Topf fischen.
Warum setzt man die Suppe kalt auf?
Für kräftiges Aroma wird Suppe mit kaltem Wasser aufgesetzt. Das Fleisch gibt so am besten seinen ganzen Geschmack an die Flüssigkeit ab.
So wird die Suppe angesetzt: Die Zwiebeln kommen mit etwas Salz, Nelken, Pfefferkörnern, Lorbeerblättern und Wacholderbeeren sowie dem Suppenhuhn in einen großen Topf mit kaltem Wasser. Alles sollte vollständig mit Wasser bedeckt sein. Das Ganze wird einmal aufgekocht. Dann heißt es geduldig sein: Bei niedriger Hitze muss die Brühe vier bis fünf Stunden mit halb aufgelegtem Deckel simmern.
Warum wird Suppe trüb?
Bitte nicht wundern, falls die Suppe während des Kochvorgangs nicht klar bleibt. Verantwortlich dafür sind Trübstoffe, die aus dem Huhn in die Suppe gelangen. Diese bilden an der Oberfläche einen Schaum und können ganz einfach mit einer Schaumkelle oder einem Esslöffel von Zeit zu Zeit abgeschöpft werden.
Eine Stunde vor dem Ende der Garzeit kommt das Gemüse zur Hühnersuppe. Würfle das von dir gewünschte Gemüse in mundgerechte Stücke und gib diese dann in den Topf. Für die klassische Brühe werden Gemüse und Gewürze am Ende der Kochzeit mit einer Schaumkelle wieder entfernt und die Brühe kühlt gemeinsam mit dem Huhn ab. Für eine Suppe kannst du das Gemüse aber auch die ganze Zeit über im Topf belassen.
Wer das oben schwimmende Fett von der Hühnersuppe nicht mag, lässt die Suppe vollständig abkühlen und nimmt das erkaltete Fett mit einer Schöpfkelle von der Oberfläche der Suppe ab. Das Huhn wird dann aus der Suppe entfernt und das Fleisch für die weitere Verwendung zerkleinert.
Die Suppe kann nun durch ein mit einem Tuch ausgelegten Sieb in einen anderen Topf abgegossen werden – so entfernst du die restlichen Trübstoffe aus der Suppe und sie wird wieder klar. Danach kommen das Hühnerfleisch und Gemüse wieder in den Topf, das Ganze wird mit Salz abgeschmeckt. Fertig!
Tipp: Es macht gar nichts, wenn auf der fertigen Suppe noch einige Fettaugen herumschwimmen, denn Fett ist ein sehr guter Geschmacksträger.
Die Suppe kannst du beliebig erweitern. Geeignete Suppeneinlagen sind beispielsweise Suppennudeln, Reis, Grießklößchen oder klein geschnittene Pfannkuchen (in Süddeutschland auch „Flädle“ genannt).
Tipp: Wer scharfe Suppe mag – und Schärfe tut bekanntlich bei verschnupften Nasen gut – kann der Suppe kurz vor dem Garende Chili und Ingwerscheiben hinzufügen. So kommt garantiert jeder ins Schwitzen!
Wie lange ist Hühnersuppe im Kühlschrank haltbar?
Im Kühlschrank sind frisch zubereitete Suppen einige Tage haltbar.