
Geschenktipp: Gewürzsalz selber machen
Über selbst gemachte Geschenke aus der Küche freuen sich nicht nur die Gastgeber einer Essenseinladung, sondern auch Familie und Freunde zum Geburtstag oder zu Weihnachten. Gewürzsalze sind das perfekte kulinarische Geschenk und schnell hergestellt. Wir zeigen, welche Gewürze und Salze besonders aromatische Kombinationen ergeben.
Die Grundlage: Das richtige Salz
Für selbst gemachte Gewürzsalze lässt sich jedes Salz verwenden. Meersalz passt allerdings optimal, da es sehr aromatisch ist und einen etwas größeren Anteil Restfeuchte hat als andere Salze. Dadurch kann das Aroma der hinzugefügten Gewürze besser aufgenommen werden. Auch Fleur de Sel, Meersalz mit Restfeuchte, Steinsalz oder Pyramidensalz eignen sich besonders gut für die Herstellung von Gewürzsalzen.

Gewürzsalz selber machen – so geht’s
Wenn die Wahl auf ein bestimmtes Salz gefallen ist, lassen sich Gewürze nach Belieben kombinieren. Die Klassiker sind Rosmarin, Thymian oder Lavendel. Experimentierfreudiger wird es mit rotem Basilikum oder Chili. Frische Zutaten werden idealerweise vorgetrocknet und dann erst mit dem Salz gemischt. Für das richtige Mischverhältnis von Salz und Gewürzen gibt ein grober Richtwert Orientierung: rund 80 Prozent Salz und etwa 20 Prozent Gewürz.
Für ein klassisches Gewürzsalz mit Lavendel wird neben Salz und dem Gewürz selbst nur ein Mörser benötigt. Die getrockneten Lavendelblüten grob mit dem Stößel zerkleinern und unter das Meersalz mischen. Besonders aromatisch wird es, wenn das fertige Gewürzsalz zwei bis drei Tage durchzieht.
Direkt nach der Herstellung sollte das Gewürzsalz in einen luftdichten Behälter umgefüllt werden. Das Salz am besten an einem trockenen und nicht zu sonnigen Ort aufbewahren, so bleibt das Aroma lange erhalten.

Inspiration für Wild- und Rindfleischgerichte
Echte Fleischliebhaber freuen sich über Gewürzsalze, die ihren Rindersteaks oder Hirschfilets die richtige Würze geben. Zu rotem Fleisch passen beispielsweise Salze mit einer fruchtigen Note – wie Orangen-Rosmarin-Salz: Den Abrieb einer Bio-Orange mit getrocknetem Rosmarin mischen und zu dem groben Meersalz geben. Schon ist das kulinarische Mitbringsel fertig.
Rotweinsalz zu Wild- und
Rindfleischgerichten
Zutaten:
– 200 Gramm grobes Meersalz
– 50 Milliliter Rotwein
– ein Zweig Rosmarin
– drei Salbeiblätter
– ein Zweig Thymian

Das grobe Meersalz in eine Schale geben, die Kräuter untermischen und nach und nach den Rotwein aufgießen, bis das Salz keine Flüssigkeit mehr aufnimmt. Nun kommt die Schale für zweieinhalb Stunden bei 60 Grad in den Backofen. Die Backofentür darf nicht komplett geschlossen werden, damit die Feuchtigkeit aus dem Salz entweichen kann. Wenn das Salz fertig ist, die Kräuter entfernen und in ein luftdichtes Glas umfüllen.
Geschmacksnote für Gemüse- und Fischgerichte
Fleischlose Gerichte wie Risottos oder cremige Suppen lassen sich beispielsweise mit einem Steinpilz-Rosmarin-Salz verfeinern. Dafür eignen sich getrocknete Steinpilze am besten. Eine Handvoll davon kleinschneiden und mit gehacktem Rosmarin unter das Salz mischen. Alles gut vermengen.
Tipp: Sollten sich Salz und die Gewürze entmischen, kann man ein
bis zwei Tropfen Öl hinzufügen und dieses gut vermengen. So wird
das Salz etwas „nasser“ und die Zutaten vermischen sich besser mit
dem Salz.

Wer es etwas frischer mag, kann Gemüse- oder Fischgerichte mit einem Zitrus-Gewürzsalz abschmecken. Für 100 Gramm Zitrussalz werden 80 Gramm Meersalz mit einem klein gehackten Zitronengrasblatt und dem Abrieb einer Bio-Zitrone gemischt. Im Mörser zusätzlich getrockneten Zitronenthymian ohne den Stiel und Knoblauch zerstoßen und mit den anderen Zutaten gut vermischen.